Deutschland berät Moldau zur Gebäudeenergieeffizienz
Durch den Krieg in der Ukraine ist auch Moldau mit seiner Energieversorgung unter Druck geraten. Moldau strebt deshalb eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung an. Deutschland berät die Republik Moldau im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz.
Darauf hat sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem moldauischen Energieministerium und dessen Nationalem Zentrum für nachhaltige Energie (NZNE) im Rahmen einer „Verwaltungspartnerschaft“ verständigt. Weiterer Partner ist das Baden-Württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.
Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit ist die Umsetzung des moldauischen Fahrplans für Nachhaltiges Heizen. Konkret geht es um die effektive Umsetzung kommunaler Wärmeplanung und Möglichkeiten der staatlichen Förderung. Fachlich unterstützt wird auch der Aufbau des nationalen Zentrums für nachhaltige Energie und dessen Kommunikationswege mit Bürgerinnen und Bürgern.
Anfang Oktober wurde dazu im Rahmen des Besuchs von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Chisinau eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Die Erklärung wurde im Beisein von Ministerpräsident Kretschmann auf deutscher Seite durch Referatsleiter Norbert Schultes vom Bundeswirtschaftsministerium und den baden-württembergischen Energiestaatssekretär Andre Baumann sowie auf Seiten Moldaus durch Energieminister Victor Parlicov und den NZNE-Leiter Ion Muntean unterzeichnet.
Die Verwaltungspartnerschaft ist ein Beitrag, den Beitritt Moldaus in die Europäische Union vorzubereiten. Dazu muss Moldau auch Vorgaben zur Gesetzesangleichung im Bereich Energie umsetzen.
Natürlich profitiert von effizienterem Heizen auch der Klimaschutz. Seit Juni 2022 hat die Republik den offiziellen Status als EU-Beitrittskandidat.