PACE Flaggschiffinstrument – Hohe Nachfrage seitens der deutschen Verwaltung

PACE Flaggschiffinstrument – Hohe Nachfrage seitens der deutschen Verwaltung

29.03.2023

Das Technical Support Instrument (TSI) der Generaldirektion Reform ist ein Programm, dass den EU-Mitgliedstaatsverwaltungen im Zeitraum 2021-2027 maßgeschneidertes technisches Fachwissen für die Konzeption und Durchführung von Reformen zur Verfügung stellt. Unter TSI wird aktuell das neue Flaggschiffinstrument „Public Administration Cooperation Exchange“ (PACE) pilotiert. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung der Kooperation von Mitarbeitenden öffentlicher Verwaltungen zwischen EU-Mitgliedstaaten. PACE zielt auf die Verbesserung von Verwaltungskompetenzen durch die Zusammenarbeit von öffentlich Bediensteten (Public Sector Expertise) ab. Alle EU-Mitgliedsstaaten waren aufgerufen, Anträge einzureichen und sich so für eine Teilnahme an PACE zu bewerben.

© Europäische Kommission, GD Reform, TSI

PACE soll insbesondere zur Vorbereitung der nächsten Generation politischer Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Europäischen Union dienen, indem es die Chance bietet, Arbeitsmethoden und Kultur anderer öffentlicher Verwaltungen der EU kennenzulernen. Schwerpunktthemen sind digitale Transformation, grüne Transformation, Professionalisierung und die Verbesserung der Leistung der öffentlichen Verwaltung, u.a. bei der Umsetzung von EU-Instrumenten und Entscheidungen. Der Austausch besteht aus bis zu 3 Hospitationen von je 1-3 Wochen.

PACE bietet der deutschen Verwaltung die Möglichkeit, den Gedanken aus dem Koalitionsvertrag 2021-2025, den Personalaustausch und die Rotation zwischen verschiedenen Behörden, zwischen Bund und Ländern zu fördern und zu vereinfachen, zusätzlich auch auf der europäischen Ebene zu stärken.

Im März wurde final entschieden, welche Einreichungen finanziert werden. Unter den EU-weit 25 ausgewählten PACE Anträgen sind 9 deutsche Anträge (u.a. Modernisierung der IT-Infrastruktur in der deutschen öffentlichen Verwaltung; Transformation zur Klimaneutralität und KI-basierte Methoden für die Risikobewertung von gentechnisch veränderten Organismen) dabei und eine zusätzliche Einreichung von Frankreich, bei der auch Deutschland mit anderen EU-Mitgliedstaaten vertreten ist. Insgesamt werden unter den Anträgen um die 70 Austausche mit mehr als 300 Teilnehmenden aus 18 EU-Mitgliedstaaten umgesetzt.

Hier finden Sie Informationen zu den genehmigten deutschen TSI Anträgen insgesamt und hier die Pressemeldung der EU dazu.

Beitragsbild: © Pixabay

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