Veröffentlichung der Twinning Pipeline Juli 2021

Die EU Kommission hat die Übersicht der geplanten Projekte für die zweite Jahreshälfte 2021 veröffentlicht. Die Twinning-Projekte auf dem westlichen Balkan und in der Türkei (IPA), in der Nachbarschaft (ENI) und in INTPA-Ländern (ehemals DEVCO) finden Sie unter folgenden Links:

IPA: IPA-Twinning-Projects-Pipeline-2021.pdf (ncp-twinning.de)

ENI: ENI-Twinning-Projects-Pipeline-2021.pdf (ncp-twinning.de)

INTPA: EDF_DCI-Twinning-Pilot-Projects-Pipeline-2021-1.pdf (ncp-twinning.de)

Sofern Interesse an einem Vorhaben besteht, kommen Sie bitte auf uns zu. Gerne unterstützen wir Sie bei einer frühzeitigen Angebotsplanung.

Leiten Sie diese Information auch gerne an Ihr Netzwerk weiter.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Europäischen Kommission unter: Twinning | European Neighbourhood Policy And Enlargement Negotiations (europa.eu)

NCP-Workshop zur digitalen Projektdurchführung

Am 16. Juni ist der erste von zwei NCP-Workshops zu dem Thema „digitale Projektumsetzung“ durchgeführt worden.

Corona hat im letzten Jahr auch die Twinning Community vor neue Herausforderungen gestellt. Notgedrungen haben sich daher Twinner:innen und Twinner intensiv mit Möglichkeiten der virtuellen Projektdurchführung beschäftigt und vielversprechende Handlungsalternativen ermittelt, welche auch für die Zukunft interessant bleiben werden.

Der Workshop schaffte die erste Gelegenheit, gemeinsame und unterschiedliche Erfahrungen mit der virtuellen Durchführung von EU-Twinningprojekten auszutauschen und Best-Practice-Beispiele zu (v)ermitteln.

Im Fokus standen die Fragen, wie Arbeitsbeziehungen und Vertrauen bestmöglich virtuell herzustellen sind, wie auch virtuell ein Überblick über Behördenfunktionsweisen und Bedarfslagen in Projekten gelingen kann und wie Meetings und Workshops auch digital produktiv und zielführend sind.

Ein weiterer Workshop findet im August statt. Der Workshop richtet sich an das Schlüsselpersonal in EU-Twinningprojekten, wie Projektleiter:innen, Langzeitberater:innen und Komponentenleiter:innen.

Anbei finden Sie den Anmeldelink:

  • Dienstag, 24. August 2021 (10 – 12 Uhr / 14 – 16 Uhr)

Virtuelle Abschlusskonferenz in Georgien

Das EU-Twinning-Projekt “Strengthening capacities for quality assurance and governance of qualifications” ist am 16. Juni 2021 mit einer virtuellen Abschlusskonferenz erfolgreich beendet worden.

Trotz pandemiebedingter Einschränkungen konnten in einem Zeitraum von 24 Monaten insgesamt über 100 Expert:inneneinsätze getätigt und alle Ziele erreicht werden. Dies ist auf die hohe Motivation und das große Engagement aller beteiligten Partner sowie eine enge und vertrauensvolle Kooperation zurückzuführen. Fachexpertise wurden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zusammen mit der Estonian Quality Agency for Higher and Vocational Education (EKKA) eingebracht.

Das deutsch-estnische Konsortium unterstützte die Mitarbeitenden des georgischen National Center for Educational Quality Enhancement (NCEQE) bei dem Ziel, Prozesse in der Weiterbildung und Humankapitalentwicklung zu stärken.

Dies ist durch eine verbesserte Qualitätssicherung, erhöhte Transparenz sowie mittels gezielterer Förderung von Fähigkeiten und Qualifikationen gelungen.

Die angedachten Verbesserungen seitens Georgiens und des NCEQE sind ein wichtiger Schritt, um die Verpflichtungen aus dem EU-Georgia Association Agreement umzusetzen.

Das Projekt war mit einem Budget in Höhe von 1.500.000 EUR ausgestattet.

Online Abschlusskonferenz in Nordmazedonien

Das EU-Twinning-Projekt “Strengthening the Institutional Capacity of the National Bank of the Republic of North Macedonia in the Process of its Accession to the ESCB” ist am 11. März 2021 mit einer virtuellen Abschlusskonferenz erfolgreich beendet worden.

Alle Projektziele konnten trotz pandemiebedingter Einschränkungen uneingeschränkt erreicht werden, was auf die hohe Motivation und das große Engagement aller beteiligten Partner sowie eine enge und vertrauensvolle Kooperation zurückzuführen ist. Fachexpertise wurde von der Deutschen Bundesbank, der Nationalbank Kroatiens sowie zahlreichen Notenbankangehörigen aus weiteren EU-Mitgliedsstaaten eingebracht.

Das Konsortium aus Deutschland und Kroatien unterstützte die Nordmazedonische Nationalbank (National Bank of the Republic of North Macedonia, NBRNM) dabei, eine höhere makroökonomische Stabilität sowie ein robusteres Finanzsystem zu erlangen sowie sich den Standards des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) anzunähern. Die Implementierung des Projekts erfolgte im Rahmen von vier Komponenten: Zahlungsverkehrssysteme und -services, Bankenaufsicht und -regulierung, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und durch einen Ausbau von Know-how im Feld der Politikanalyse.

Das Projekt hatte eine Laufzeit von 18 Monaten und war mit einem Budget in Höhe von 600.000 EUR ausgestattet.

Link zur Pressemitteilung der Nordmazedonischen Nationalbank:

The National Bank is on the right track towards the European System of Central Banks (nbrm.mk)

© Die Nationalbank der Republik Nordmazedonien, 2021 

TAIEX wird 25 Jahre!

Das EU-Instrument für technische Hilfe und Informationsaustausch, kurz TAIEX, feiert dieses Jahr seinen 25-jährigen Geburtstag.

TAIEX, sozusagen der „kleine Bruder“ von Twinning ist das EU-Instrument für kurzfristige und flexible Mobilisierung maßgeschneiderter Expertise. Es dient, genauso wie Twinning, der Unterstützung öffentlicher Verwaltungen im Hinblick auf Annäherung, Anwendung und Durchsetzung von EU-Gesetzgebung sowie zur Vereinfachung des Austauschs von bewährter Verwaltungspraxis aus den EU-Mitgliedsstaaten.

Im Gegensatz zu Twinning kann TAIEX auch zur Kooperation zwischen den EU Mitgliedstaaten angewendet werden, etwa zur Unterstützung bei der Verwaltung des europäischen Regional- und Kohäsionsfonds, zur Unterstützung bei der Umsetzung des Environmental Implementation Review (EIR) oder im Rahmen des Technical Support Instrument (TSI, ehemals SRSP).

Für das Jubiläum sucht die EU Kommission nach persönlichen Geschichten und Anekdoten von Personen, die an den früheren Jahren von TAIEX (vor 2005) beteiligt waren.

Kontaktieren Sie uns gerne, falls Sie mit Ihrer Geschichte zu den Feierlichkeiten beitragen wollen.

Update Twinning Pipeline Februar 2021

Die EU Kommission hat die Übersicht der geplanten Projekte für die erste Jahreshälfte 2021 veröffentlicht. Nähere Informationen zu den anstehenden Twinning-Projekten (ENI/IPA/INTPA) und entsprechende Dokumente zum Download sind unter den unten stehenden Links zu finden.

ENI-Länder: Pipeline-IPA-February-2021.pdf (ncp-twinning.de)

IPA-Länder: Pipeline-ENI-February-2021.pdf (ncp-twinning.de)

INTPA-Länder: Pipeline-INTPA-February-2021.pdf (ncp-twinning.de)

Nachhaltige Energiepolitik: Projektstart in Georgien

Mit dem Start des Twinning-Projekts „Development of Network Tariff Setting Methodologies, Energy Efficiency and Renewable Energy Regulatory Strategy and Creating Regulatory Framework for Enabling Demand Side Involvement“ (GE 16 EY 08 19) ist am 01. Februar ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger und effizienter Energiepolitik in Georgien gemacht worden.

Zusammen mit den österreichischen Kollegen in der Leitungsfunktion wird das BMWi mit der Bundesnetzagentur (BNetzA) als Juniorpart für Deutschland, die georgische Regulierungsbehörde für Energie- und Wasserversorgung (GNERC) darin unterstützen, Transformationsprozesse in Georgiens Energiesektor einzuleiten.

Konkret sollen Methoden entwickelt werden, um Netzwerktarife festzulegen, eine Regulierungsstrategie für Energieeffizienz und erneuerbare Energien entwickelt werden sowie die Schaffung eines regulatorischen Umfelds für die Sicherstellung der Marktöffnung und aktiven Teilnahme der Verbraucher an den Groß- und Einzelhandelsmärkte erfolgen. Weitere internationale Fachexpertise erfolgt durch den Einsatz französischer und litauischer Experten auf dem Gebiet. Das Projekt ist auf insgesamt 27 Monate Laufzeit ausgerichtet und mit einem Budget von 1,5 Millionen € datiert.

Kick-Off im Kosovo

Am 25. Januar 2021 fand die Kick-Off-Veranstaltung für das Twinning-Projekt “Assistance for implementing the Stabilisation and Association Agreement – The EU Services Directive 2006/123/EC” statt – aufgrund der Pandemie in virtueller Form.

Das Konsortium aus Kroatien und Deutschland hat bereits am 02.11.2020 seine Arbeit aufgenommen, mit der Ankunft der kroatischen RTA in Pristina, und wird das kosovarische Ministerium für Handel und Industrie die nächsten zwei Jahre bei der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG unterstützen, um dadurch die Integration des Kosovo in die Weltwirtschaft zu fördern. Eine Harmonisierung der sektoralen Vorschriften mit der Dienstleistungsrichtlinie fördert die Vereinfachung und Digitalisierung der administrativen Verfahren, um Lizenzen für den Dienstleistungssektor zu erhalten. Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der Entwicklung eines modernen einheitlichen Ansprechpartners, wie er in allen EU-Staaten Standard ist. Ein einheitlicher Ansprechpartner wird es für Unternehmen attraktiver und einfacher machen, im Kosovo Geschäfte zu tätigen, da er eine Plattform darstellt, die Verwaltungsprozesse beschleunigt und damit zu einer effizienteren E-Government-Struktur beiträgt.

Ziel der Auftaktveranstaltung war es, Wirtschaft, Verbände und andere beteiligte Akteure sowie die Öffentlichkeit über die Ziele und erwarteten Ergebnisse des Projekts zu informieren. Die Teilnehmenden, darunter unter anderem sowohl die deutsche als auch die kroatische Botschaft und der Sonderbeauftragte des Büros der Europäischen Union im Kosovo, waren aus allen beteiligten Ländern zugeschaltet und unterstrichen nochmals ihr großes Interesse am Vorhaben. Obwohl vorerst nur virtuelle Missionen durchgeführt werden können, sind alle Twinningpartner hochmotiviert, eine erfolgreiche und gewinnbringende Projektumsetzung zu gewährleisten. Die Kick-Off-Veranstaltung stieß auch in den kosovarischen Medien auf großes Interesse.

Das Projekt ist mit einem Budget in Höhe von 1.000.000 EUR ausgestattet und vereint die Expertise von BMWi, der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), der Bundesländer, dem Bundespresseamt sowie des kroatischen Ministeriums für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung und der kroatischen Financial Agency.

Link zur Pressemitteilung des kosovarischen Ministeriums:

https://mti.rks-gov.net/Page.aspx?id=2,3,1103

Erste virtuelle NCP Jahrestagung am 28.01.2021

Digitale NCP- Jahrestagung – neue Austauschformate und gute Diskussionen!

Am 28.01.2021 fand die Jahrestagung der Nationalen Kontaktstelle (NCP) zum 17. Mal statt – dieses Jahr erstmals digital.

Rund 100 Teilnehmer:innen nahmen an dem virtuellen Austauschformat, das einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends im Twinning geben und dem Erfahrungsaustausch der Beteiligten dienen soll, teil. Hauptziel des Jahrestreffens ist es, den Zusammenhalt in der Twinning Gemeinschaft zu stärken, und die Höhe und gute Qualität deutscher Projektbeteiligungen zu erhalten.

Nachdem die NCP Jahrestagung aufgrund der Covid-19 Pandemie im letzten Jahr abgesagt werden musste, war die Beteiligung dieses Mal im virtuellen Format umso höher. Die hohe Teilnehmerzahl sowie die rege Beteiligung zeigen, dass Onlineformate zwar kein Ersatz für den persönlichen zwischenmenschlichen Austausch sind, aber dennoch sehr gewinnbringend sein können und gut funktionieren.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Staatssekretärin Dörr-Voß die Twinnerinnen und Twinner mit einer ermutigenden Eröffnungsrede und bedankte sich für die gute und enge Zusammenarbeit und das Durchhaltevermögen aller Beteiligten, das trotz der andauernden Pandemie und aller Herausforderungen kontinuierlich besteht.

 

Auch Frau Götze bedankte sich bei der Twinning Community für das beständige Engagement und betonte, dass nur gemeinsam die Peer-to-Peer-Kooperationen erfolgreich sein können. Sie unterstrich, dass die digitalen Umsetzungsmöglichkeiten, die durch die Covid-10 Pandemie möglich geworden sind, eine Chance böten Twinning „grüner“ zu machen und in bestimmten Bereichen dauerhaft möglich bleiben sollten.

Im weiteren Verlauf der Jahrestagung wurden Reformbestrebungen im Rahmen von „Twinning beyond 2020“ vorgestellt, die neusten Entwicklungen im Twinning und auf EU-Ebene erörtert sowie ausgewählte Pilotprojekte der DG DEVCO (seit Januar 2021 INTPA) vorgestellt. Seit 2020 gibt es in sieben Ländern (Madagaskar, Dom. Republik, Namibia, Sambia, Kirgistan, Senegal und Indonesien) Pilotprojekte.

In den Diskussionen ist klar geworden, dass die Twinning-Reformbestrebungen weiter vorangetrieben werden müssen und dass die digitale Projektumsetzung ein Thema ist, welches die Twinning Community behördenübergreifend beschäftigt und der Austausch hierzu für alle gewinnbringend ist.

Die Präsentationen zu den einzelnen inhaltlichen Punkten der Jahrestagung finden Sie hier:

Teil 1: https://www.ncp-twinning.de/wp-content/uploads/2021/02/NCP-Powerpoint-Jahrestagung-Teil-1.pdf

Teil 2: https://www.ncp-twinning.de/wp-content/uploads/2021/02/NCP-Powerpoint-Jahrestagung-Teil-2-1.pdf

Projektende in Marokko – Unterstützung der Stärkung des Energie-Sektors

Das von Frankreich und Deutschland im Konsortium durchgeführte Projekt „Unterstützung der Stärkung des Energie-Sektors“ wurde nach zweimaliger Verlängerung im September erfolgreich beendet. Zwar war die Umstellung von Präsenz- auf Digitalveranstaltungen eine Herausforderung für das multinationale Team des BMWis und der französischen Behörden, letztendlich konnten durch die virtuelle Implementierung aber mehr Expertentage umgesetzt werden, als ursprünglich vorgesehen. Eine offizielle Abschlussveranstaltung ist im Frühjahr 2021 vorgesehen, diese soll in einem hybriden Format, teils online, teils in persona, stattfinden.