EU-Twinning mit Jordanien: Modernisierung des öffentlichen Sektors

Am 27. Mai fand in Amman der offizielle Auftakt eines EU-Twinning mit Jordanien statt. Ziel des auf zwei Jahre angesetzten Vorhabens ist die Stärkung der zentralen jordanischen Verwaltungsbehörde IPA (Institute of Public Administration). Durchgeführt wird das Twinning von einem Konsortium der EU-Mitgliedsstaaten Finnland, Deutschland und Kroatien.

Auftakt EU-Twinning mit Jordanien

Ziel des Projekts ist es, das Fortbildungsangebot des IPA zu überarbeiten sowie das digitale Angebot zu verbessern. Das Konsortium bringt unterschiedliche Erfahrungen aus den umsetzenden Institutionen mit, von deutscher Seite sind Expertinnen und Experten der Hochschule Kehl am Twinning beteiligt.

Der deutsche Beitrag steht unter der Leitung von Oliver Valk vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz; vor Ort koordiniert Prof. Andreas Pattar von der Hochschule Kehl das Twinning-Projekt aus dem IPA heraus.

Unter den rund 60 Teilnehmenden des Kick-offs waren neben dem jordanischen Staatsminister für die Modernisierung des öffentlichen Sektors und der Direktorin des IPA auch die Botschafter der drei EU-Partnerländer.

Vorstellung des Vorhabens im Kurz-Video:

Deutschland unterstützt Algerien beim Umstieg auf erneuerbare Energien

Deutschland und die Niederlande haben die Regierung Algeriens unterstützt, ihre Politik zur Entwicklung erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz zu verbessern.

Über ein EU-Twinning-Vorhaben – eine von der Europäischen Union finanzierte Verwaltungspartnerschaft – hat ein Expertenteam die Fachkolleginnen und -kollegen dazu beraten, wie sich eine Verwaltung für die Förderung erneuerbarer Energien aufstellt. Am 6. Juni fand das Projekt nach eineinhalb Jahren Laufzeit in Algier seinen feierlichen Abschluss.

Von deutscher Seite waren unter der Leitung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Deutsche Energieagentur (dena) und die Hochschule Bremen an der Schulung des algerischen „Kommissariats für erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ (CEREFE) beteiligt.

Vorstellung des Vorhabens im Kurzvideo:

Digitalisierung der Justiz: Dominikanische Delegation informiert sich in Deutschland über Trends

Zum Abschluss des EU-Twinning-Projekts „Unterstützung des institutionellen Strategieplans der Justiz der Dominikanischen Republik“ war eine Delegation des Karibik-Staats Ende Mai in Deutschland zu Gast.


Ziel des Twinnings war es, die dominikanische Justiz zu unterstützen, das Vertrauen und die Zufriedenheit der Öffentlichkeit in die Dienstleistungen der Justiz zu fördern und ihre Effizienz, Qualität und Integrität zu verbessern. Dabei stand der Erfahrungsaustausch zur Modernisierung des deutschen Justizsystems, insbesondere in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und elektronische Fallbearbeitungssysteme im Fokus.

Es fanden unter anderem Treffen im Bundesjustiz- und Bundeswirtschaftsministerium, auf Länderebene mit dem Justizministerium von NRW und der Zentralen Kontaktstelle für Cybercrime in Köln statt.

Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Fortschritte in der Digitalisierung des Justizwesens (etwa die Einführung der elektronischen Prozessakte) sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Bekämpfung von Internetkriminalität. So wurde etwa ein Projekt vorgestellt, dass mit Hilfe von KI kinderpornografisches Material ausfindig machen soll. Die Einrichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe zum Thema Strategien für den KI-Bereich wurde im Anschluss diskutiert.

Deutschland unterstützt Kambodscha bei Reform der Berufsbildung

Kambodscha möchte die berufliche Bildung in der Oberstufe verbessern. Gemeinsam mit Frankreich und Finnland hat Deutschland den Zuschlag für ein EU-Twinning erhalten, das kambodschanische Bildungsministerium dabei zu unterstützen.

Bislang kommt der Praxisbezug in den Oberstufen zu kurz, die speziellen Anforderungen des Arbeitsmarkts werden dort kaum berücksichtigt. Ziel des Projekts ist es, die Lehrerinnen und Lehrer entsprechend auszubilden und die Lehrpläne stärker auf Digitalisierung, erneuerbare Energien und Green Economy auszurichten.

Deutschland ist damit erstmalig an einem Twinning-Projekt mit Kambodscha beteiligt, das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB), das Hamburger Institut für Berufliche Bildung entsenden dazu Expertinnen und Experten. Für das Projektmanagement ist das BMWK zuständig.

Das Vorhaben soll im August 2024 starten.

Video zum Projekt:

Aktualisierung der Twinning-Pipeline 2024

Die EU Kommission hat am 02.05.2024 die Übersicht der geplanten Twinning-Projekte für das Jahr 2024 aktualisiert.

Mit dieser Pipeline-Aktualisierung sind erneut 7 neue Projekte hinzu gekommen. Unter Anderem kommt erstmals eine Projekt in Äthiopien dazu.

Einen Link zur Pipeline finden Sie hier: https://neighbourhood-enlargement.ec.europa.eu/document/download/20b47f82-04cc-4fbd-b508-bc58f80b9409_en?filename=Twinning%20pipeline%20update%20May%202024.pdf

Gerne können Sie diese Information mit Ihrem Netzwerk teilen. Sofern Interesse an einem Vorhaben besteht, kommen Sie bitte auf uns zu. Gerne unterstützen wir Sie bei einer frühzeitigen Angebotsvorbereitung. Sie erreichen uns unter: NCP-TWINNING@bmwk.bund.de

EU-Kommission veröffentlicht TAIEX- und Twinning-Aktivitätenbericht für 2023

Die EU-Kommission hat den Aktivitätenbericht für Twinning und TAIEX für das Jahr 2023 veröffentlicht. Darin finden sich spannende Informationen und Berichte zu einzelnen Projekten und Aktivitäten in den Partnerländern.

Unter anderem wird auch ein erfolgreiches Twinning-Projekt zur Stärkung der Rwanda Food and Drug Authority unter deutscher Beteiligung in den Blick genommen. Auch ein Blick in die Übersicht zu den TAIEX-Aktivitäten lohnt sich.

Den Bericht finden Sie im Downloadbereich oder auf der Webseite der EU-Kommission: https://neighbourhood-enlargement.ec.europa.eu/taiex-and-twinning-activity-report-2023_en.

EU-Twinning: Seminar wirbt bei Bundesressorts und Landesbehörden für Beteiligung

Das EU-Instrument Twinning in Bundesressorts und nachgeordneten Behörden bekannter zu machen war Ziel eines Online-Seminars mit dem Titel „EU-Twinning: Reformen unterstützen, Wandel gestalten“.

In der Veranstaltung, zu der die Nationale Kontaktstelle (NCP) für den 12. März eingeladen hatte, nahmen schließlich rund 60 Mitarbeitende von öffentlichen Institutionen des Bundes und der Länder teil.

Neben den Grundlagen des Instruments Twinning wurde auch die Rolle des NCP in der Twinning-Koordination in den deutschen Verwaltungen vorgestellt.