Kambodscha möchte die berufliche Bildung in der Oberstufe verbessern. Gemeinsam mit Frankreich und Finnland hat Deutschland den Zuschlag für ein EU-Twinning erhalten, das kambodschanische Bildungsministerium dabei zu unterstützen.
Bislang kommt der Praxisbezug in den Oberstufen zu kurz, die speziellen Anforderungen des Arbeitsmarkts werden dort kaum berücksichtigt. Ziel des Projekts ist es, die Lehrerinnen und Lehrer entsprechend auszubilden und die Lehrpläne stärker auf Digitalisierung, erneuerbare Energien und Green Economy auszurichten.
Deutschland ist damit erstmalig an einem Twinning-Projekt mit Kambodscha beteiligt, das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB), das Hamburger Institut für Berufliche Bildung entsenden dazu Expertinnen und Experten. Für das Projektmanagement ist das BMWK zuständig.
Die EU Kommission hat am 02.05.2024 die Übersicht der geplanten Twinning-Projekte für das Jahr 2024 aktualisiert.
Mit dieser Pipeline-Aktualisierung sind erneut 7 neue Projekte hinzu gekommen. Unter Anderem kommt erstmals eine Projekt in Äthiopien dazu.
Einen Link zur Pipeline finden Sie hier: https://neighbourhood-enlargement.ec.europa.eu/document/download/20b47f82-04cc-4fbd-b508-bc58f80b9409_en?filename=Twinning%20pipeline%20update%20May%202024.pdf
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Vom 18. bis 22. März war im Rahmen des Technical Support Instrument (TSI) – Public Administration Cooperation Exchange (PACE) eine Delegation des „Service for Knowledge Transfer“ des kroatischen Außen- und Europaministeriums in Berlin zu Gast.
Ziel der Studienreise war der Austausch über das Management und die Implementierung von Twinning-Grants, Technical Assistance und TAIEX-Programmen. Der Service for Knowledge Transfer ist das kroatische Pendant zum deutschen Nationalen Kontaktpunkt (NCP), dieser hatte den Besuch vorbereitet.
Auf dem Programm standen Treffen im Auswärtigen Amt, im Bundesentwicklungsministerium, in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Namibias Energieminister Tom Alweendo haben am 19. März angekündigt, dass es eine Vereinbarung zur Unterstützung des „Green Hydrogen Namibia Programme“ geben wird. „Namibia hat ideale Voraussetzungen, um mit Hilfe von Wind- und Solarenergie grünen Wasserstoff herzustellen“, so Wirtschafts- und Klimaminister Habeck.
Mit diesem Schritt vertiefen beide Länder ihre 2022 geschlossene Wasserstoff- und PtX-Kooperation. PtX steht für „Power-to-X“ und bezeichnet Technologien zur Speicherung von Stromüberschüssen aus erneuerbaren Energien wie Solar-, Windenergie und Wasserkraft. Die Unterzeichnung fand im Rahmen des Berlin Energy Transition Dialogue statt, der zum zehnten Mal im Auswärtigen Amt stattfand.
Deutschland wird das namibische Programm für grünen Wasserstoff unterstützen, insbesondere durch den Aufbau lokaler Wasserstoff-Wertschöpfungsketten, die Entwicklung einer grünen Industrialisierungsstrategie und die Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen.
Zudem haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt eine bilaterale Verwaltungspartnerschaft ins Leben gerufen, um die Qualitätsinfrastruktur in Namibia zu stärken und technische Standards für grünen Wasserstoff festzulegen. Diese Maßnahmen sollen die deutsch-namibische Wasserstoff-Partnerschaft stärken und die internationale rechtliche Basis für den sicheren Einsatz von grünem Wasserstoff vorantreiben.
Das EU-Instrument Twinning in Bundesressorts und nachgeordneten Behörden bekannter zu machen war Ziel eines Online-Seminars mit dem Titel „EU-Twinning: Reformen unterstützen, Wandel gestalten“.
In der Veranstaltung, zu der die Nationale Kontaktstelle (NCP) für den 12. März eingeladen hatte, nahmen schließlich rund 60 Mitarbeitende von öffentlichen Institutionen des Bundes und der Länder teil.
Neben den Grundlagen des Instruments Twinning wurde auch die Rolle des NCP in der Twinning-Koordination in den deutschen Verwaltungen vorgestellt.
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In Tbilisi, on the 1st of February 2024, the opening ceremony of the EU-funded Twinning” Advancing the Capacities of the Market Surveillance Agency of Georgia” was held at the hotel “Stamba”.
Mr. Genadi Arveladze, Deputy Minister of Economy and Sustainable Development of Georgia, Mr. Teimuraz Janjalia, Deputy Minister of Foreign Affairs of Georgia, Ms. Jurga Greiciene, Vice Minister of Justice of the Republic of Lithuania, Dr. Norbert Schultes, Head of the National Contact Point for Twinning, TAIEX and institutional partnerships, German Federal Ministry of Economic Affairs and Climate Action, Mr. Nicholas Cendrowicz, Head of Cooperation, The Delegation of the European Union to Georgia, H.E. Andrius Kalindra, Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary of the Republic of Lithuania to Georgia, Mr. Mariusz Pietrzak, Chargé d’affaires a.i. , Embassy of the Republic of Poland to Georgia, Ms. Sarah Zielonka, Head of Economic and Press Affairs, Embassy of the Federal Republic of Germany to Georgia, welcomed the guests and delivered opening remarks.
The Project leaders – Mr. Giorgi Ukleba, BC Project Leader, MSA, Georgia, and Ms. Goda Aleksaitė, MS Project leader, SCRPA, Lithuania, presented the project objectives and planned activities and emphasised the role of the Twinning project in light of the obligations undertaken by the Association Agreement (AA) between the European Union and Georgia.
Within the EU Twinning project, the Twinning experts will support Georgian partners in drafting a package of legislative amendments considering the best EU regulatory practices as well as the national circumstances in Georgia. To ensure a smooth approximation process and prepare the Georgian market surveillance agency and relevant stakeholders (business and consumers) for the challenges of the transitional process, the MS experts will hold training on the key topics of the EU market surveillance directives [1].
The event was attended by the high-ranked officials of the Government of Georgia and Lithuania, the Delegation of the European Union to Georgia, the diplomatic corps, as well as by the representatives of the business and civil society, and key experts both from Georgia and the Twinning Member States.
The overall objective of the EU-funded Twinning project is to support the further and effective fulfilment of the obligations prescribed in the EU-Georgia Association Agreement (AA) / Deep and Comprehensive Free Trade Area (DCFTA) and Energy Community Treaty in the field of market surveillance. The beneficiary agency is the Market Surveillance Agency of Georgia, and the project is being implemented by the State Consumer Rights Protection Authority of the Republic of Lithuania (SCRPA) in partnership with the Office of Competition and Consumer Protection (UOKiK), Poland, and the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action (BMWK), Germany.
The Twinning project comprises three components. The objective of
Component 1 is to enhance the market surveillance legal framework in accordance with the respective Union acquis
Component 2 is to strengthen the institutional capacities of the Market Surveillance Agency
Component 3 is to enhance engagement and awareness of businesses, consumers and relevant stakeholders
The project is one of a number of EU-funded Twinning projects supporting Georgia on its path towards European integration.
Twinning is a European Union instrument for institutional cooperation between Public Administrations of EU Member States and of beneficiary or partner countries. Twinning projects bring together public sector expertise from EU Member States and beneficiary countries with the aim of achieving concrete mandatory operational results through peer-to-peer activities. For additional information, please see: https://ec.europa.eu/neighbourhood…/tenders/twinning_en
Contact Person: Natia Ghvinjilia
Position: RTA assistant” EU Twinning project “Advancing the Capacities of the Market Surveillance Agency of Georgia”
[1] Regulation (EU) 2019/1020 of the European Parliament and of the Council of 20 June 2019 on market surveillance and compliance of products and amending Directive 2004/42/EC and Regulations (EC) No 765/2008 and (EU) No 305/2011
The Directive 2001/95/EC of the European Parliament and of the Council of 3 December 2001 on general product safety.
Das EU-Instrument Twinning wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Das sind nicht nur zahlreiche realisierte Verwaltungspartnerschaften, sondern auch und vor allem unzählige individuelle Begegnungen und Geschichten. So erinnert sich langjähriger Twinner Sigurd Jäger aus dem Innenministerium in Baden-Württemberg an verschiedene Projekte – sein Einsatz als Langzeitexperte im erst kürzlich beendeten Polizeiprojekt und die Menschen, die er dort kennenlernen durfte, sind ihm gut in Erinnerung geblieben: „Jordanien war eine tolle Zeit – vielleicht bietet sich noch eine Gelegenheit für einen Einsatz, dann evtl. in einer etwas näheren Region“. Seine Frau nickt zustimmend – auch wenn sie keine offizielle Rolle im Projekt innehatte, steht sie voll hinter Twinning. Und genau das ist es, wovon Twinning lebt: Von Verwaltungsangestellten, die sich persönlich dafür einsetzen, mit Partnerländern – die mittlerweile weit über die EU-Nachbarschaft hinausgehen – zusammenzuarbeiten.
Um dieses persönliche Engagement aus den beteiligten Behörden zu würdigen, lud der NCP am 21. September zu einer festlichen Jubiläumsveranstaltung ein. Mit mehr als 100 geladenen Gästen wurde in einem abwechslungsreichen Programm zurück und nach vorne in die Zukunft geblickt.
Hochrangig besetzte internationale Panels diskutierten über künftige strategische Ausrichtungen deutscher Behörden, über die Erwartungen der Partnerinstitutionen und Reformbedarfe des Instruments. Gastgeberin Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im BMWK, schloss ihr Grußwort mit einem Appell und großem Dank: „Ich ermuntere die hier vertretenen Behördenleitungen, dass sie mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Twinning-Projekten mitwirken. Und bei Ihnen, den aktiven Twinnerinnen und Twinnern bedanke ich mich ausdrücklich für Ihr Engagement.“
Mit Gästen aus den Partnerländern und der deutschen Twinning Community aus Bund und Ländern fühlte es sich fast wie ein vertrautes Familientreffen an. Es wurden Geschichten erzählt von Erfolgen und Misserfolgen, kulturellen Herausforderungen und Freundschaften. Am Abend wurde das Jubiläum in lockerem Rahmen in der GIZ-Repräsentanz am Reichpietschufer fortgesetzt. Hier hatten einige der aktivsten Twinnerinnen und Twinner die Möglichkeit auf einem Markt der Möglichkeiten Erfahrungen, Chancen und Projektbeispiele vorzustellen und mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen. So wurden Twinnings und Verwaltungspartnerschaften aus Jordanien und Serbien vorgestellt, die IRZ blickte auf verschiedenste Projekte im Bereich Rechtsstaatlichkeit zurück und auch das Hessische Umweltministerium berichtete aus der Perspektive eines Langzeitexperten von Umweltprojekten der ersten Stunden von Twinning. Besonderer Hingucker des Abends war ein Multimediatisch, auf dem sich die Gäste über ausgewählte Projekte informieren konnten. Und da Twinning immer für eine Überraschung gut ist, gab es diese auch hier – die Gäste konnten Bilder der Nachmittagsveranstaltung bereits wenige Stunden später auf dem Multimediatisch anschauen.
Der NCP freut sich auf die nächsten 25 Jahre – vielen Dank, dass Sie mit uns gefeiert haben!
EU-Twinning
Vor 25 Jahren war die EU noch eine andere – nur gut die Hälfte der heute 27 Mitgliedsstaaten war Teil der Union. Damals wie heute ist die Liste der Kandidatenländer lang, in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre liefen die Vorbereitungen der EU-Osterweiterung auf Hochtouren.
Um die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere die nationalen Verwaltungen der Partnerländer in Richtung des EU Acquis zu reformieren, stemmen zu können, rief die Europäische Kommission das Instrument Twinning ins Leben. Die Idee war einfach: Je ein Mitgliedstaat und ein Beitrittskandidat werden „twins“ auf Zeit und lernen in unterschiedlichen Bereichen auf Augenhöhe voneinander.
Panel 1: Internationales Engagement öffentlicher Behörden (C) BMWK / Andreas MertensPanel 2: Praktische Erfahrungen und Durchführung internationaler Verwaltungspartnerschaften (C) BMWK / Andreas Mertens25 Jahre Twinning – abgebildet auf einem interaktivem MultimediatischDie IRZ berichtet über Projekte im Bereich Rechtsstaatlichkeit.Die gute Zusammenarbeit zwischen Jordanien und dem BMWK wurde im Rahmen der Feier geehrt.
Am 25. Mai, nach sechs erfolgreichen Monaten, trafen sich im Europahaus Podgorica im Rahmen der Abschlusskonferenz alle Interessenträger des von der EU finanzierten Twinning Light-Projekts „Unterstützung der Steuer- und Zollverwaltung zur Gewährleistung effizienter und wirksamer Zollkontrollen an den Grenzen“.
Das Twinning-Light-Projekt wurde ins Leben gerufen, um Montenegros Beitrittsbemühungen zur EU zu unterstützen, indem die Durchsetzung der Zollaufgaben und die Fähigkeit der Steuer- und Zollverwaltung zur Verhinderung des illegalen Handels gestärkt wird. Das Projekt wurde von der Generalzolldirektion gemeinsam mit der Steuer- und Zollverwaltung Montenegros, dem begünstigten Land, durchgeführt.
Die Ziele des Twinning-Projekts waren insbesondere die Förderung und Verbesserung der Maßnahmen der Regierung zur Sicherung der Außengrenzen Montenegros. Ferner die Unterstützung wichtiger Maßnahmen zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Handels und die Stärkung der Kapazitäten der Finanz- und Zollverwaltung Montenegros. Der Fokus lag insbesondere auf der Bekämpfung des Warenschmuggels sowie des Reiseverkehrs mit dem Schwerpunkt des Schutzes der finanziellen und sicherheitspolitischen Interessen Montenegros, seiner Bürger sowie der künftigen Interessen der EU.
Insgesamt wurden 16 Schulungen und Workshops vor Ort in Montenegro durchgeführt. Erfahrene deutsche Zöllnerinnen und Zöllner haben ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen mit ihren Kollegen an den verschiedenen Grenzen Montenegros in Bezug auf Im- und Export von Waren ausgetauscht, um neben der Kontrolltätigkeit auch die Kapazitäten der Aus- und Fortbildungsabteilung zu stärken.
Am Flughafen, am Hafen, an den Straßengrenzen und an den Bahnübergängen wurden montenegrinische Beamte mit den in Deutschland und der EU angewandten Kontrollmethoden vertraut gemacht. Risikoanalyse, Durchsuchungen und die Grundlagen zu nachfolgenden Test- und Untersuchungsmethoden gehörten ebenso zum Repertoire, wie der theoretische Unterricht und die Vorbereitung zur Multiplikatorenschulung in Montenegro. Darüber hinaus wurden den montenegrinischen Kollegen das integrierte Grenzmanagement und die Schengen-Regularien vorgestellt. Viele Materialien für die Aus- und Weiterbildung wurden gemeinsam entwickelt und übergeben.
Neben den Aktivitäten vor Ort erhielt im März 2023 eine Gruppe montenegrinischer Experten die Möglichkeit, einen Studienaufenthalt in Deutschland zu verbringen. In der Nähe von Berlin gab der deutsche Zoll Einblick in die lokalen Kontrolleinheiten und das Kontrollsachgebiet des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg. Die Teilnehmer besuchten darüber hinaus eines der 22 Zollausbildungszentren in Deutschland, wo Hunderte von Zollbeamten ihre Aus- und Fortbildung erhalten.
ZITATE:
Yngve ENGSTROEM, Leiter der Zusammenarbeit in der EU-Delegation bei MNE, erklärte: „In den vergangenen sechs Monaten haben mehr als 100 montenegrinische Zollbeamte durch praktische Schulungen mit ihren deutschen Kollegen wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt. Dies wird die montenegrinische Verwaltung effizienter und die Grenzen des Landes sicherer machen sowie einen wesentlichen Beitrag zum EU-Integrationsprozess leisten.“
Dr. Ulrike Berg-Haas, die deutsche Projektleitung, erklärte gemeinsam mit Manfred Hofmann, Komponentenleiter: „Wir freuen uns, dass wir im Rahmen des EU-geförderten Twinning-Light-Projekts die fachliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Projektziels – einer gestärkten montenegrinischen Steuer- und Zollverwaltung – gelegt haben. Wir danken allen Beteiligten, sowohl montenegrinischen als auch deutschen, für ihr Engagement, ihre Zusammenarbeit und vor allem für die kollegiale Zusammenarbeit.“
Martin Reuter, Leiter der internationalen Abteilung der Zentralen Zollbehörde der Deutschen Zollbehörde, fügte hinzu, dass die Außengrenzen der Europäischen Union angesichts der internationalen Zusammenarbeit mit Ländern wie Montenegro viel sicherer werden. Jeder Schritt in diese Richtung ist für Deutschland, die EU und seine weiteren Kandidaten von hohem Wert.
Der Direktor der Steuer- und Zollverwaltung Montenegros, Vladimir Bulajić, betonte die Bedeutung des Projekts „Unterstützung der Steuer- und Zollverwaltung zur Gewährleistung effizienterer und effektiverer Zollkontrollen an den Grenzen“ und dankte den internationalen Partnern für ihre Unterstützung: „Mit Unterstützung der deutschen Zollverwaltung haben wir das Projekt erfolgreich abgeschlossen, ein Projektvolumen und Mehrwert von 100,000 EUR. Für 110 Zollbeamte wurden Fach- und Expertenschulungen durchgeführt und ermöglichen es uns, unsere Grenzen effektiver zu schützen. Die Steuer- und Zollverwaltung ist das Lebenselixier der öffentlichen Finanzen und eines der wichtigsten Organe der staatlichen Verwaltung. Sie stellt eine der Hauptpfeiler dar, auf denen die grundlegenden Interessen und Bedürfnisse der Gesellschaft ruhen. Durch die Erhebung öffentlicher Einnahmen, die Erleichterung des Handels sowie die Wahrung der Sicherheit der Grenzen und des Zollgebiets“, betonte Bulajić.
Er sagte, das UPC-Management arbeite daran, in allen Bereichen der Verwaltung auf nationaler und internationaler Ebene in der kommenden Periode sichtbare und messbare Ergebnisse zu erzielen. Die Zusammenarbeit mit verwandten Herangehensweisen aus anderen Ländern ist nicht nur ein Beispiel für Offenheit und Bereitschaft neues Wissen zu erwerben und Erfahrungen auszutauschen, sondern auch für die Partnerschaftsbeziehungen, die diese Verwaltung bei ihrer Arbeit pflegt. Die konstruktive Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts mit dem deutschen Partner, der GZD, war uns besonders wichtig. Daneben natürlich auch die Unterstützung der EU-Delegation in Montenegro, der GIZ, sowie der staatlichen Behörden, die zum erfolgreichen Abschluss des Projekts beigetragen haben, das im Rahmen des IPA 2018-Programms realisiert wurde“, sagte der UPC-Direktor.
Frau Marija Nenezić Antelj, Projektleiterin im Namen der Finanz- und Zollverwaltung Montenegros, betonte die Bedeutung der Expertenschulung für Beamte der montenegrinischen Verwaltung durch ihre Kollegen der deutschen Zollverwaltung: „In den vorangegangenen sechs Monaten der Projektdurchführung fanden im Rahmen der Komponente 1 11 Schulungen von Zollbeamten statt sowie drei Trainings für Mitarbeiter der Abteilung für Aus- und Fortbildung innerhalb der Komponente 2 statt, die alle Vorteile der Wahl der deutschen Zollverwaltung als Partner bei der Umsetzung des Projekts zeigten. Die Zufriedenheit des Managementteams der Zoll- und Steuerverwaltung sowie der rund 110 Mitarbeiter verschiedener Organisationseinheiten, die die Möglichkeit hatten, von großen Experten aus Deutschland zu lernen, ist von großer Bedeutung. Jedes Training bot Gelegenheit, etwas Neues zu lernen, und für den folgenden Zeitraum waren die Zollbeamten, die die Ausbildung absolviert haben, um die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten an ihre Kollegen zu übertragen und die Arbeit des Zolldienstes Montenegros zu verbessern.“
Am 9. Mai 2023 fand die Kick-Off Veranstaltung des Twinning Projekts “Strengthening capacities of the Employment Agency of Montenegro in terms of Active Labour Market Measures implementation, future participation in European Social Fund and facilitation of labour force mobility” in Podgorica, Montenegro statt.
Ziel des Projekts ist es die Qualität, Effizienz und Effektivität der Dienstleistungen der EAM an EU Standards und beste internationale Praktiken anzugleichen. Dabei soll das Twinning Projekt die EAM unterstützen, ihre operativen und administrativen Kapazitäten zu erhöhen und die Kapazitäten des für Beschäftigungspolitik zuständige Ministerium zu stärken, damit diese die Voraussetzung der Pflichten von Kapitel 19 und Kapitel 2 der Beitrittsverhandlungen erfüllen.
Die Kick-Off Veranstaltung markiert den offiziellen Start des Projektes. Die Teilnehmenden, darunter der Direktor der EAM, Gzim Hajdinaga, der Deutsche Botschafter Peter Felten, der slowakische Botschafter Boris Gandel, die stellvertretende Leiterin der Zusammenarbeit der Delegation der Europäischen Union, Liselotte Isaksson, unterstrichen den dringenden Bedarf Montenegros nach einer modernen und agilen Arbeitsmarktpolitik, die durch eine effiziente und effektive Arbeitsagentur gestützt wird.
Das Twinning sei dabei ein wichtiger Schritt, der es erlauben wird, der EAM auf Herausforderungen des Arbeitsmarkts zu reagieren und seine Kompetenzen auszuweiten, sagte Gzim Hajdinaga, Direktor der EAM. Gerade der Peer-to-peer Ansatz des Twinnning ist dabei besonders angemessen. Expert*innen der BA und der slowakischen und estnischen Behörden werden im Projektverlauf gemeinsam Praktiken und Verfahrensweisen mit den montenegrinischen Kolleg*innen teilen.
Der deutsche Beitrag wird vor allem in der Beratung zu EURES, dem europäischen Kooperationsnetzwerk der Arbeitsagenturen, sein. Die EAM hat es sich zum Ziel gesetzt, sich auf EURES vorzubereiten, da sie im Falle eines Beitritts Montenegros zur EU, auch Teil des EURES Netzwerks werden wird. EURES hat aber auch eine direkte wirtschaftliche Dimension. Es trägt dazu bei, die Freizügigkeit der Arbeiter*innen in der EU zu unterstützen. Im Falle eines Beitritts ist es damit ein wichtiger Faktor, der es Unternehmen in Montenegro erlauben wird, einfacher benötigte Arbeitskräfte aus den anderen EU-Ländern anzuwerben und gleichzeitig es den montenegrinischen Bürgern erlauben wird, einfacher in den anderen EU-Ländern zu arbeiten.
Das Projekt hat eine Laufzeit von 18 Monaten und wird bis voraussichtlich Oktober 2024 laufen.